Heimatchörli Ennenda

 
 
 

 

 

Heimatchörli Ennenda lud zum Kirchenkonzert ein

Mit dem Jodellied „Luege, lose, gnüsse“ lud am vergangenen Wochenende das Heimatchörli Ennenda ein erwartungsfrohes Publikum in der reformierten Kirche Ennenda (Samstag) und in der reformierten Kirche Linthal zum traditionellen Jahreskonzert ein. Für die Umsetzung des eigentlichen Mottos „Zäme singe“ brauchte es allerdings auch Gäste. Diese kamen mit der Jodlergruppe Hirschberg aus Appenzell und mit dem Bläserensemble „ad hoc“, einer vierköpfigen Formation, aus dem Glarnerland.

Das Programm dieses abwechslungsreichen Kirchenkonzertes bot Kostbarkeiten aus der ursprünglichen Jodelliteratur und  aus dem Liederschatz der Volksmusik. Aber auch Adaptionen, wie etwa jene des Cabalier-Hits „Vergess me d’Heemet nie“, fehlten nicht. In regelmässigem Turnus traten die Gastgeber, die zwei Jodlerinnen und vier Jodler aus der Alpsteingegend und die einheimischen Bläserinnen und Bläser vors Publikum, wobei es sich zeigte, dass sich das Instrumental-Ensemble für ihre Vorträge vorwiegend Beatles-Melodien wie „Let it be“ und „Hey Jude“ ausgesucht hatten.



Appenzeller- und Glarnerland in schönster Eintracht

Die Jodlergruppe Hirschberg begeisterte unter anderem mit den Zäuerli-Vorträgen „vo Herzä“ und „em Noldi zlieb“ (Naturjodel) und gab mit dem Wunschkonzert-Liebling „Morgenrot im Alpstein“ eine Einladung ins Appenzellerland zum Besten.
Mit „dr Bärgbach“, dem erfolgreich am Eidg. Jodlerfest in Zug vorgetragenen, klassischen Titel von Ernst Sommer, setzte das Heimatchörli zweifellos einen Höhepunkt des Abends, um danach im „Waldverspräche“ von Paul Schreiber zu beweisen, dass die Jodelpassagen mit einem Klangteppich der Bläsergruppe ganz besonders stark vorgetragen werden können. Zu diesem romantischen Jodellied passte auch die naturnahe Dekoration, die von Sepp Tresch „vor der Bühne“ liebevoll in Szene gesetzt worden war.
Den Abschluss des gehaltvollen Kirchenkonzertes bildete ganz nach dem Motto „Zäme singe“ ein mit dem Publikum gemeinsam intonierter Liedervortrag aller am Konzertabend Beteiligten. „Zäme höckle“ war – zumindest in Ennenda – infolge (noch) fehlender Lokalität nach dem Konzert nicht möglich.